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Neuland, Abstrakte Fotografie, Ulrich Raschke

Neuland (2021)

Die Abstraktion erweitert die Gültigkeit des fotografischen Bildes, weil sie es vom Auftrag der Reproduktion befreit. Sie erst öffnet das Bild für das Auge des Betrachters. Der Verzicht auf das Wiedererkennen macht den Blick frei für das Erkennen und lädt den Kopf ein, mit dem Herzen zu sehen.

News

Ausstellung: „Unter der Haut“

Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben mich mit meinen Fotos im September und Oktober 2023 in der Berliner Galerie Wilhelmine5 besucht. Vielen Dank für das Interesse und die Fragen! Den Käufern von insgesamt 10 Bildern wünsche ich Glück und nachhaltige Freude daran.

Wir sehen die Dinge, doch die Bilder schlafen unter der Oberfläche. Nicht jeder sieht sie, und nicht alle Betrachter sehen dasselbe. Das ist beim Blick auf die Dinge ebenso wie beim Blick auf meine abstrakten Fotografien.

„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele“, beschrieb Magnum-Gründer Henri Cartier-Bresson (1908–2004) einst den Prozess der fotografischen Aufnahme. Dieser doppelt suchende Blick, aufs Äußere der Welt und ins eigene Innere, wiederholt sich idealerweise im Auge des Betrachters: Jeder offene Blick macht eine neue, eigene Aufnahme und belichtet ein eigenes inneres Bild.

Unter der Haut. Abstrakte Fotografien von Ulrich Raschke
Galerie in der Wilhelmine5
Wilhelminenhofstraße 5
12459 Berlin

Unter der Haut, Abstrakte Fotografie, Ulrich Raschke, Ausstellung, Wilhelmine5
„Sternenregen“ (2021), 100x100 cm

Essay: Abstraktion als Perspektive

Das letzte Bild, AnalogDigital 7, Abstrakte Fotografie, Ulrich Raschke
Das letzte Bild / AnalogDigital 7 (2022)
„Das Letzte wird ein Bild sein, kein Wort. Vor den Bildern sterben die Worte.“
Aus: Christa Wolf, Kassandra (1983) 
 
Von Baudelaires „Zuflucht aller gescheiterten Maler“ 1859 über das Schwanken zwischen Kunst und Handwerk im 20. Jahrhundert bis zur radikalen Demokratisierung durch die Omnipräsenz heutiger Handylinsen: Meine Gedanken zur Fotografie allgemein sowie meine Position zur Abstrakten Fotografie sind jetzt im Online-Fotomagazin „24notes“ in einem neuen Essay nachzulesen, illustriert mit einigen aktuellen Arbeiten.
 
 
Passend dazu findet sich hier auf der Website eine kleine Serie über die Verfremdung zur Abstraktion in einem neuen Portfolio: „AnalogDigital

Tanzende Bilder

Acht Bilder, acht Songs: Das Artwork des Albums „Azimut“ hat Tom Fronza, musikalischer Kopf der Jazz-, Rock-, World- und Breakbeats-Band Analogue Birds, ganz auf abstrakte Fotografien von Ulrich Raschke aufgebaut. Und da die Fotos den Multiinstrumentalisten schon beim Schreiben der Stücke inspirierten, tauchen die Bildtitel teils variiert auch in den Songtiteln wieder auf.

Musikalisch kombiniert „Azimut“ den Sound von nicht weniger als 18 Künstlern – die für die Aufnahmen nie gemeinsam im Studio stehen konnten, denn das Werk ist ein Kind der Corona-Pandemie. Als im Frühjahr 2020 alle Konzerte vorerst ausgesetzt waren, begann Tom musikalische Skizzen zu sammeln, verdichtete sie zu Melodien und Texten, definierte Stimmen und Instrumente. Dann lud er die Gastmusiker seiner Wahl einzeln ins Studio – und dank deren Spielfreude und Präzision und jenem glücklichen Funken, den er selbst „kreative Magie“ nennt, wurde aus der Melancholie des Covid-Stillstands eine runde Sache. „Ethnic Fusion“ nennt Tom den Sound auf „Azimut“. Hier gibt es Bild und Ton:

„Azimut“-Promo-Video auf Youtube
„Azimut“ bei Umlaut Recordings

Abstraktion und Heilung

Sabine Froese ist energetische Heilerin und hat vor Kurzem ihre Website www.sabinefroese.com neu gestaltet. Eher ungewöhnlich in der vorherrschenden Ästhetik der Alternativmedizin, hat sie dabei für ihre Bildsprache einige meiner abstrakten Fotografien gewählt.
 
Abstrakte Bilder zur Visualisierung von Heilung und ganzheitlicher Harmonisierung – eine Einladung an die Betrachter, ihren eigenen Augen ebenso zu vertrauen wie ihrer Intuition. Und da ich Sabines Arbeit sehr schätze, freue ich mich, dass meine Bilder jetzt an den virtuellen Wänden ihres „Raums für energetische Arbeit und Bewusstsein“ hängen.

Gastspiel bei „Hamburg zeigt Kunst“

Im Juni 2022 durften Künstler und Kunsthandwerker das Cruise Center Altona wieder für einen Tag in Hamburgs größte Galerie verwandeln – mit Ausstellungen, Workshops und Performances. Insgesamt 110 Aussteller präsentierten im lichtdurchfluteten Kreuzfahrt-Terminal am Elbstrom ihre Werke, und auch ich habe dort eine Auswahl meiner abstrakten Fotografien vorgestellt. So viele Freunde und Fremde an meinem Stand zu begrüßen und mich mit Liebhabern meiner Bilder und mit anderen Künstlern auszutauschen war sehr schön und inspirierend – vielen Dank allen Besuchern und Kollegen!

Mehr Informationen:
www.Hamburg-zeigt-Kunst.de
www.facebook.com/HamburgZeigtKunst

Die Kunst der abstrakten Fotografie

Was ist und wie wirkt die abstrakte Fotografie? Woher kommt sie, was macht sie mit dem Betrachter, was mit dem Fotografen selbst? Tatsächlich glaube ich: Abstrakte Fotografie ist eine Einladung zur Mutprobe für beide Seiten. Meine Überlegungen dazu und meine persönliche Annäherung an das Sujet habe ich in der „eXperimenta“-Ausgabe 5/2022 in einem Essay beschrieben. Neben Wörtern und abstrakten Fotos von mir enthält das Magazin auch Gedanken und Bilder anderer Künstler zum selben Thema.

Die Ausgabe lässt sich hier als PDF kostenlos herunterladen, eine hochwertige Druck-Edition ist ebenfalls erhältlich: für 12,- € zzgl. 3,- € Versandkosten via abo@experimenta.de.

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