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Neuland, Abstrakte Fotografie, Ulrich Raschke

Neuland (2021)

Abstrakte Fotografie ist die vielleicht radikalste Form der Fotografie: Die Abstraktion erweitert die Gültigkeit des fotografischen Bildes, indem sie es vom Auftrag der Reproduktion befreit. Sie erst öffnet das Bild für das Auge des Betrachters. Der Verzicht auf das Wiedererkennen macht den Blick frei für das Erkennen und lädt den Kopf ein, mit dem Herzen zu sehen.

Aktuelles

Ausstellung: „Unter der Haut“

Unter der Oberfläche der Dinge schlafen die Bilder. Aber nicht jeder sieht sie, und nicht alle Betrachter sehen dasselbe. Das gilt für den Blick auf die Dinge ebenso wie für den auf meine abstrakten Fotografien.

„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele“, beschrieb Henri Cartier-Bresson einst den Prozess der fotografischen Aufnahme. Dieser doppelt suchende Blick, aufs Äußere der Welt und ins eigene Innere, wiederholt sich idealerweise im Auge des Betrachters: Jeder offene Blick macht eine neue, eigene Aufnahme und belichtet ein eigenes inneres Bild.

Ich freue mich sehr, dass die Galerie Wilhelmine5 in Berlin-Oberschöneweide vom 2. September bis zum 21. Oktober 2023 eine Auswahl meiner abstrakten Fotografien den Blicken präsentiert:

Unter der Haut. Abstrakte Fotografien von Ulrich Raschke
Galerie in der Wilhelmine5
Wilhelminenhofstraße 5
12459 Berlin

Ausstellung vom 2.9.–21.10.2023
Geöffnet samstags 14–17 Uhr und nach Vereinbarung
Zusätzlich am Tag des Offenen Denkmals (10.9.2023) von 11–17 Uhr

Unter der Haut, Abstrakte Fotografie, Ulrich Raschke, Ausstellung, Wilhelmine5
„Sternenregen“ (2021), 100x100 cm

Essay: Abstraktion als Perspektive

Das letzte Bild, AnalogDigital 7, Abstrakte Fotografie, Ulrich Raschke
Das letzte Bild / AnalogDigital 7 (2022)
„Das Letzte wird ein Bild sein, kein Wort. Vor den Bildern sterben die Worte.“
Aus: Christa Wolf, Kassandra (1983) 
 
Von Baudelaires „Zuflucht aller gescheiterten Maler“ 1859 über das Schwanken zwischen Kunst und Handwerk im 20. Jahrhundert bis zur radikalen Demokratisierung durch die Omnipräsenz heutiger Handylinsen: Meine Gedanken zur Fotografie allgemein sowie meine Position zur Abstrakten Fotografie sind jetzt im Online-Fotomagazin „24notes“ in einem neuen Essay nachzulesen, illustriert mit einigen aktuellen Arbeiten.
 
 
Passend dazu findet sich hier auf der Website eine kleine Serie über die Verfremdung zur Abstraktion in einem neuen Portfolio: „AnalogDigital

Tanzende Bilder

Acht Bilder, acht Songs: Das neue Album „Azimut“ der Analogue Birds ist da. Das Artwork von CD und LP hat Tom Fronza, der musikalische Kopf der Jazz-, Rock-, World- und Breakbeats-Band, auf abstrakte Fotografien von Ulrich Raschke aufgebaut. Dabei finden sich die Namen der Bilder oft auch in den Titeln der Stücke wieder, denn die Fotos dienten dem Multiinstrumentalisten und Komponisten nicht nur als Illustration, sondern auch zur Inspiration.

„Azimut“ vereint das Können von nicht weniger als 18 beteiligten Musikern – die freilich nie gemeinsam im Studio standen, denn das Werk ist ein Kind der Corona-Pandemie: Als im Frühjahr 2020 alle Konzerte vorerst ausgesetzt waren, hatte Tom plötzlich viel Zeit zum Komponieren. Er begann, musikalische Skizzen zu sammeln, verdichtete sie zu Melodien und Texten, definierte Stimmen und Instrumente. Dann lud er die Gastmusiker seiner Wahl einzeln ins Studio – und dank deren Spielfreude und Präzision und jenem glücklichen Funken, den er selbst „kreative Magie“ nennt, wurde aus der Melancholie des Covid-Stillstands eine runde Sache.

Die klingt etwas ruhiger als das, was Kenner der Analogue Birds vielleicht erwarten würden, eher chillig als tanzbar. „Ethnic Fusion“ nennt Tom den Sound auf „Azimut“. Hier gibt es Bild und Ton:

„Azimut“-Promo-Video auf Youtube
„Azimut“ bei Umlaut Recordings

Abstraktion und Heilung

Sabine Froese ist energetische Heilerin und hat vor Kurzem ihre Website neu gestaltet. Eher ungewöhnlich in der vorherrschenden Ästhetik der Alternativmedizin, hat sie sich bei der Auswahl einer passenden Bebilderung für einige meiner abstrakten Fotografien entschieden, die auf www.sabinefroese.com teils in Wiederholung verschiedener Ausschnitte, teils animiert im Parallax-Effekt, teils auch statisch eingebunden sind. 
Abstrakte Bildsprache zur Visualisierung von Heilung und ganzheitlicher Harmonisierung – in meinen Augen eine schöne Einladung an die Betrachter, ihren eigenen Augen ebenso zu vertrauen wie ihrer Intuition. Und da ich Sabines Arbeit sehr bewundere, freue ich mich jetzt umso mehr, dass meine Bilder im virtuellen Vorzimmer ihres „Raums für energetische Arbeit und Bewusstsein“ an den Wänden hängen.

Gastspiel bei „Hamburg zeigt Kunst“

Im Juni 2022 durften Künstler und Kunsthandwerker das Cruise Center Altona wieder für einen Tag in Hamburgs größte Galerie verwandeln – mit Ausstellungen, Workshops und Performances. Insgesamt 110 Aussteller präsentierten im lichtdurchfluteten Kreuzfahrt-Terminal am Elbstrom ihre Werke, und auch ich habe dort eine Auswahl meiner abstrakten Fotografien vorgestellt. So viele Freunde und Fremde an meinem Stand zu begrüßen und mich mit Liebhabern meiner Bilder und mit anderen Künstlern auszutauschen war sehr schön und inspirierend – vielen Dank allen Besuchern und Kollegen!

Mehr Informationen:
www.Hamburg-zeigt-Kunst.de
www.facebook.com/HamburgZeigtKunst

Die Kunst der abstrakten Fotografie

Was ist und wie wirkt die abstrakte Fotografie? Woher kommt sie, was macht sie mit dem Betrachter, was mit dem Fotografen selbst? Tatsächlich glaube ich: Abstrakte Fotografie ist eine Einladung zur Mutprobe für beide Seiten. Meine Überlegungen dazu und meine persönliche Annäherung an das Sujet habe ich in der „eXperimenta“-Ausgabe 5/2022 in einem Essay beschrieben. Neben Wörtern und abstrakten Fotos von mir enthält das Magazin auch Gedanken und Bilder anderer Künstler zum selben Thema.

Die Ausgabe lässt sich hier als PDF kostenlos herunterladen, eine hochwertige Druck-Edition ist ebenfalls erhältlich: für 12,- € zzgl. 3,- € Versandkosten via abo@experimenta.de.

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