Mir gefällt das Wort „Himmelszelt“, es zeichnet ein hübsches Bild – und ist zugleich ein anrührender Versuch, unbegreifliche Weite in unser Vorstellungsvermögen einzupassen: Auch wenn wir ohne Zelt unter freiem Himmel stehen oder liegen, ist etwas über uns aufgespannt, das uns schirmt und Halt gibt im Unendlichen. Und doch bleibt da die Neugier und die Lust, über das Sichtbare hinauszusehen. Ob bis zum Horizont oder in die Sternentiefe: Der Blick ins Grenzenlose weitet die Seele.
